Asche kommt Airport teuer

FLUGVERKEHR Hamburger Flughafen liegt weiter still. Verluste steigen. Ansturm auf Bahn und Mietwagen

Ein blauer Himmel ohne Kondensstreifen, gespenstische leere Terminals: Der Ausnahmezustand am Hamburger Flughafen wegen der Aschewolke aus Island hält an. Wann der Airport wieder geöffnet wird, war gestern weiter unklar. „Wir hoffen“, sagte Flughafensprecherin Stefanie Harder, „dass es im Laufe des Montags weitergeht.“

Seit der Schließung des Luftraums am Donnerstag konnten bis Sonntag gut 1.200 Maschinen nicht starten oder landen. 130.000 Passagiere waren betroffen. Der wirtschaftliche Schaden für die Airports wird jeden Tag größer: „Das kostet alles immenses Geld“, sagt Harder. Die Kosten liefen weiter, aber es gebe fast keine Einnahmen. Den konkreten bisherigen Verlust für den Hamburger Flughafen konnte die Sprecherin allerdings nicht beziffern.

Um das erhöhte Reiseaufkommen zu bewältigen, verlängerte die Deutsche Bahn am Wochenende die Service-Zeiten und setzte mehr Personal ein. Besonders begehrt waren die Züge nach Kopenhagen, so dass zeitweise zusätzlich Busse vom Hauptbahnhof aus eingesetzt wurden. Auch die Mietwagenzentralen waren überlaufen.  (dpa)

➤ Der Tag SEITE 2