USA: DEMONSTRATIONEN FÜR RECHTE VON EINWANDERERN

In den USA haben und am Sonntag mehrere hunderttausend Menschen für die umstrittene Reform des US-Einwanderungsrecht demonstriert. Allein im texanischen Dallas demonstrierten am Sonntag 500.000 Menschen mit Parolen wie „Wenn ich illegal bin, dann sind das auch meine Steuern“ und brachten ihre Enttäuschung darüber zum Ausdruck, dass sich der US-Kongress nicht auf die Verabschiedung des Gesetzentwurfs einigen konnte, der den Status von bis zu 11 Millionen Einwanderern ohne Papiere legalisiert hätte. Das Abgeordnetenhaus hatte außerdem einem Entwurf zugestimmt, der unter anderem vorsieht, illegale Einwanderung als Verbrechen zu ahnden und einen rund 700 Meilen langen Zaun zur Sicherung der Grenze mit Mexiko zu errichten. Auch in anderen Städten gingen tausende Menschen auf die Straße. An den Protestzügen beteiligten sich viele US-Bürger spanisch-mexikanischer Abstammung. Viele waren in Weiß, der Farbe des Friedens, gekleidet und schwenkten US-Flaggen. Die Demonstrationen verliefen friedlich. Für den 1. Mai riefen mehrere Organisationen zu einem „Tag ohne Einwanderer“ auf. Dabei sind alle Immigranten aufgefordert, ihre Arbeit niederzulegen. rtr/dpa FOTO: REUTERS