: Greenpeace geht in Berufung
AACHEN dpa ■ Im Rechtsstreit um die Besetzung eines Braunkohlenbaggers im rheinischen Tagebau Hambach geht die Umweltschutzorganisation Greenpeace in die Berufung. Das Oberlandesgericht Köln soll klären, ob ein Protest gegen den Klimawandel an einem Ort erlaubt ist, wo er wesentlich mitverursacht wird, teilte Greenpeace gestern mit. Das Landgericht Aachen hatte die Aktion als rechtswidrig bewertet und die Umweltschützer zur Schadensersatz-Zahlung an den Energiekonzern RWE verurteilt. Aktivisten waren im Mai 2004 auf einen 96 Meter hohen Schaufelradbagger geklettert und hielten ihn vier Tage lang besetzt. Mit der Besetzung hatte Greenpeace den Ausstieg aus der Braunkohle und den Ausbau erneuerbarer Energien gefordert.