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Archiv-Artikel

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Meek’s Cutoff USA 2010, R: Kelly Richards, D: Michelle Williams, Bruce Greenwood Drei Familien haben sich mit ihren Planwagen auf dem langen Zug nach Oregon vom Hauptweg gelöst, weil ihr Führer Meek angeblich eine Abkürzung kennt. Inzwischen ist längst klar, dass er sie in die Irre leitet, die Frage ist nur, ob mit böser Absicht oder aus Inkompetenz. Selten ist so radikal wie hier der Mythos des Westerns demontiert worden. Mi, 18 Uhr, Kino im Künstlerhaus, HannoverIm Weltraum gibt es keine Gefühle Schweden 2010, R: Andreas Öhmann Der 25-jährige Filmemacher Andreas Öhmann erzählt aus der Perspektive seines am Asperger-Syndrom leidenden Protagonisten. Der 18-jährige Simon lebt in einer Welt voller Zeichen, die er nicht lesen kann. Nur im Weltraum hätte er seine Ruhe und so flüchtet er sich gerne in eine Tonne, die er als seine Raumkapsel versteht. Während Simons Erzähl-Stimme dem Zuschauer die Welt aus seiner Sicht erklärt, tauchen auf der Leinwand immer wieder Zahlen, Armaturen, Diagramme und Zifferblätter auf, die dieses ständige Vermessen der Welt verdeutlichen. Do, 18 Uhr, Cine K, Oldenburg Auf der Suche nach dem alten Tibet Deutschland 2010, R: Vilas Rodizio Ein esoterischer Reisefilm, der zu den Meditationsorten der alten Yogis in Tibet führt. Für den Regisseur und Buddhisten Rodizio ist dies auch eine Pilgerfahrt, und so darf man keinerlei Distanz vom Filmemacher zu seinem Thema erwarten. Dafür kam er den Menschen dort sehr nahe. Sa, 18 Uhr, Apollo, HannoverAlbert Nobbs Großbritannien, Irland 2011, R: Rodrigo García, D: Glenn Close, Janet McTeer / Originalfassung mit Untertiteln Albert Nobbs ist kein Mann, sondern eine Frau, die sich als Mann verkleidet, weil sie in einem Dubliner Hotel des späten 19. Jahrhunderts eine Arbeitsstelle als Kellner braucht. Ihr relativ sicheres Auskommen hat den Preis eines freudlosen Lebens mit der ständigen Angst, entlarvt zu werden. Was für eine zutiefst traurige Geschichte wird in diesem historischen Kostümdrama erzählt. Glenn Close war selten so gut wie hier. Sie spielt diese Figur als eine verlorene Seele. Fr, Mo und Mi, 20.30 Uhr, So, Di, 18 Uhr, City 46, Bremen Du bist Gott Polen 2012, R: Leszek Dawid, D: Marcin Kowalcyk, Tomasz Schuchard Die Band Paktofonika hat HipHop in Polen populär gemacht. Ihre Geschichte wird in diesem Porträtfilm erzählt. Dabei wird der Bogen von der Gründung der Gruppe 1998 in Katowice bis zum Selbstmord des charismatischen Gründers Magik im Jahr 2000 gespannt. 2012 war dies der erfolgreichste polnische Film, zudem wurde er mit Preisen überhäuft. So, 18 Uhr, Kommunales Kino, Lübeck