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Archiv-Artikel

Einblick (492)

Haleh Redjaian, Künstlerin

ZUR PERSON

■ Haleh Redjaian wurde 1971 in Frankfurt am Main geboren, studierte Kunstgeschichte auf der Goethe Universität Frankfurt a. M. und zog 1994 nach Belgien, wo sie Freie Grafik und Bildhauerei studierte. Sie absolvierte ein Postgraduat Diploma auf dem Higher Institute for Fine Arts Antwerpen und lebt und arbeitet seit 2001 in Berlin. Ihre Werke sind zurzeit in der Galerie September zu sehen. (Bis 26. 10., Haleh Redjaian, Henry Kleine: Blossom on the Tree You Know How I Feel. Mi.–Sa. 12–18, September, Blumenthalstr. 8)

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Haleh Redjaian: Gut gefallen hat mir die Ausstellung „Unforseen“ von Sebastian Stumpf bei Thomas Fischer. Vor allem die Videoarbeit Bridge. Sie überrascht und gibt einem das Gefühl von Grenzenlosigkeit.

Immer wieder bin ich von den Malereien von Matthew Metzger beeindruckt, die im Augenblick bei Arratia Beer zu sehen sind. Sein Einsatz von Farbe und Form, und die Kombination von Trompe-l’oeil und Abstraktion finde ich faszinierend.

Welches Konzert oder welchen Club können Sie/kannst du empfehlen?

Die Philharmonie ist ein Muss. Eines meiner Lieblingskonzerte war Beethovens 5. und 7., dirigiert von Gustavo Dudamel, mit dem Simón Bolívar National Orchestra – eine Wahnsinnsenergie. Ich lasse mich allerdings auch von Freunden, die sich mehr mit Musik beschäftigen oder selbst welche machen, gern mitreißen, wie zum Beispiel zu einem Indie-Metal-Konzert in der Jägerklause in Friedrichshain. Die Band Mono aus Japan im Babylon Mitte, das war echt super! Konzerte im Berghain (letztes Mal Kim Gordon) find ich schon wegen der Atmosphäre toll.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich zurzeit durch den Alltag?

Gerade lese ich „1Q84 von Haruki Murakami, seine Bücher begleiten mich immer wieder, sein Hörbuch „What I talk about when I talk about running“ hör ich auch gern, während ich arbeite. „Just Kids“ von Patti Smith begleitet mich, weil es ein tolles Buch ist und ich es gern und oft verleihe oder verschenke.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir am meisten Freude?

Highlight eines Tages ist, wenn ich mit Familie und Freunden zusammen sein kann. Noch besser ist es, wenn wir zusammen essen und trinken.