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Was macht die Bewegung?

Die Gesamtkonzernsteuer auf die Tagesordnung setzen

Die Globalisierungskritiker von Attac wollen nicht länger zusehen, wie Apple, Ikea, VW und Co. kaum Abgaben an den Staat leisten und sich dabei eine goldene Nase verdienen. Die internationalen Konzerne haben es gut. Mithilfe einer ganzen Reihe legaler Steuertricks, von Steueroasen und Tochtergesellschaften können sie ihre Gewinne über Grenzen hinweg verschieben. Im Ergebnis zahlen viele internationale Konzerne weit weniger Steuern als ortsgebundene kleine und mittelständische Unternehmen. Der recht verworrenen und komplizierten Praxis der Konzernbesteuerung setzt Attac die Idee einer Gesamtkonzernsteuer entgegen. Von den Konzernen wird Transparenz eingefordert. Sie sollen ihre gesamten globalen Geschäfte offenlegen. So entsteht eine Gesamtbillanz und ein Gesamtgewinn. Der Gewinn wird dann auf die einzelnen Länder verteilt. Diese Verteilung erfolgt, und das ist der Trick, entsprechend der realen Wertschöpfung des Konzerns im jeweiligen Land. Das klingt einleuchtend, gerecht und umsetzbar und wird wohl ähnlich wie die Finanztransaktionssteuer auf massiven Widerstand der „Steuervermeidungsindustrie“ stoßen.

Im Netz: www.attac.de

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