: Hamburg kompakt
Keine China-Affi
Die Norddeutsche Affinerie (NA) verhandelt nicht mehr über ein Joint Venture in China. „Wir bedauern, dass in essenziellen Fragen des Projekts mit den chinesischen Partnern keine Übereinstimmung gefunden werden konnte“, sagte der Vorstandsvorsitzende Werner Marnette. Die Affi verfolge aber weiterhin das Ziel, sich zu internationalisieren. In der chinesischen Provinz Shandong hatte die Affi zusammen mit zwei chinesischen Partnern ein Werk bauen wollen.
Polizeiwache zieht um
Die Volksdorfer Polizeiwache wird demnächst in einen Neubau direkt am U-Bahnhof Volksdorf umziehen. Das gab Innensenator Udo Nagel am Gründonnerstag bekannt. Der Senat folgt damit einem erfolgreichen Bürgerbegehren, in dem über 6.000 VolksdorferInnen gefordert hatten, die bislang in einer Villa untergebrachte Wache stärker in die Mitte des Stadtteils zu verlagern.
Jugendzentrum vor Aus
Das Haus der Jugend Dulsberg ist nach Auffassung der Linkspartei von der Schließung bedroht. Grund sei ein Beschluss des Jugendhilfeausschusses im Bezirk Nord, nach dem die Zuwendungen für das Zentrum halbiert werden sollen. Da die Mitarbeiter durch diese Streichungen keine Möglichkeiten mehr für eine sinnvolle Arbeit sehen, befürchtet die bezirkliche Linkspartei nun das Aus für die Jugendeinrichtung „in einem Stadtteil“, der weitere Mittel dringend nötig hat.
Kreuzfahrtriese kommt
Der Kreuzfahrtriese „Freedom of the seas“ läuft am frühen Ostermontag in Hamburg ein. Das Schiff mit Platz für 4.400 Gäste gilt als der zurzeit größte Kreuzfahrer der Welt. Bevor das Schiff die Hansestadt wieder verlässt, plant die Reederei Royal Caribbean International am 24. April am Kreuzfahrtanleger in der Hafencity ein Fest für Fans des Ozeanriesen. Auf einer Bühne soll es vom frühen Morgen an Musik und Informationen rund um das Schiff geben.
Arm trotz Arbeit
Trotz eines Jobs nimmt für viele Hamburger die Armut zu. „Es sei „alarmierend“, so DGB-Landeschef Erhard Pumm, dass es immer mehr Menschen gebe, „deren Erwerbseinkommen nicht ausreicht, um Armut zu verhindern“. Von Armut trotz Arbeit seien mehr als 20.000 Hamburger Haushalte betroffen. Hier sei das Einkommen dieser Familien zu niedrig, um unabhängig von staatlicher Hilfe leben zu können. „Diese Fakten zeigen, dass Armut trotz Erwerbstätigkeit in Hamburg schon lange keine Ausnahme ist“, betonte Pumm.