Geschlossenes Erziehungsheim

Das Geschlossene Jugendheim in der Hamburger Feuerbergstraße war schon umstritten, ehe es im Dezember 2002 vom damaligen Schwarz-Schill-Senat eröffnet wurde. Es steht für die Abkehr vom Prinzip „Menschen statt Mauern“ in der Jugendpolitik. Seither werden in die Feuerbergstraße Jugendliche eingewiesen, die von einer begonnenen kriminellen Karriere wieder in ein straffreies leben zurückgeführt werden sollen.

Seit Bestehen des Heimes bekommen seine Kritiker regelmäßig Argumente nachgeliefert. Inzwischen beschäftigt sich ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss der Bürgerschaft mit zahlreichen Skandalen, die an die Öffentlichkeit gedrungen sind. Erwiesen sind illegale Aidstests an Jugendlichen, die Vergabe von Psychopharmaka ohne Einwilligung der Sorgeberechtigten und „pädagogische Betreuung“ durch einen privaten Wachdienst. EE