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Archiv-Artikel

UNTERM STRICH

And the winner is … Gilbert Hernández. Der 56-jährige kalifornische Comicautor hat den begehrten Pen Graphic Literature Award bekommen, der Mitte Oktober zum 23. Mal verliehen wird. Damit ist Hernández nach Joe Sacco (2012) und Daniel Clowes (2011) der Dritte im Bunde des Verlags Fantagraphic Books (Seattle), der die Auszeichnung erhalten hat. Sein Stil wird als Mix aus magischem Realismus und Soap-Opera-Ästhetik bezeichnet. Oft verwendet der Kalifornier Bezüge aus der Latino-Kultur. Hernández blickt auf eine 30-jährige Karriere als Comicautor zurück, die in der L.A.-Vorstadt Oxnard ihrer Anfang nahm. Punk sei die Keimzelle seines Schaffens gewesen, erklärte der Autor von preisgekrönten Werken wie der Serie „Love & Rockets“, „The Troublemakers“ und „Heartbreak Soup“.

Die Longlist für den deutsch-französischen Franz-Hessel-Preis für zeitgenössische Literatur wurde bekanntgegeben. Die Jury hat auf deutscher Seite unter anderem Nora Bossong, Judith Kuckart und Wolfgang Sofsky ausgewählt sowie Frédéric Ciriez, Violaine Schwartz und Anne Serre unter französischen Autoren. Die Preisträger werden im November gekürt und im Dezember geehrt.

Nach 2007 ist die Komische Oper Berlin – das kleinste der drei Opernhäuser der Hauptstadt – wieder „Opernhaus des Jahres“ geworden. Die Auszeichnung der Fachzeitschrift Opernwelt erfolgte durch eine Umfrage unter 50 unabhängigen Musikkritikern aus Europa und den USA. Die Auszeichnung krönt die erste Spielzeit des neuen Intendanten Barrie Kosky. Besonders gefiel Mozarts „Zauberflöte“.