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Der 100.000-Euro-Job ist ein Initiativprojekt im Programm „Arbeit in Zukunft“ der Kulturstiftung des Bundes. Das Projekt, realisiert durch die Leipziger Agentur „Visionauten“, richtet sich bundesweit an Jugendliche zwischen 16 und 26 Jahren. Sie sollen ihre Vorstellungen zum Wandel der Arbeitsgesellschaft formulieren und in künstlerisch-kulturellen Formaten präsentieren, die frei wählbar sind. Entstehen könnte zum Beispiel ein Videoclip über verrückte High-Tech-Büros der Zukunft, eine Mini-Oper im Rap-Style über das schlimmste Praktikum, ein Arbeitnehmermonopoly als Straßenperformance. Ein Förderfonds von 100.000 Euro steht zur Verfügung, die Teilnehmer werden vom Projektbüro unterstützt. Einsendeschluss ist der 30. Juni, umgesetzt wird ab September 2006. Anmeldung unter: www.100.000-euro-job.de.

Die italienische Filmschauspielerin Alida Valli ist mit 84 Jahren verarmt in Rom gestorben. Die 1921 in Pula mit dem Titel einer Baronin geborene Alida Maria Altenburger kam in den Dreißigerjahren nach Rom und wurde zu einem der Jungstars des faschistischen Kinos. In Italien wurde sie deshalb nach dem Zweiten Weltkrieg angefeindet. Als Hollydood-Darstellerin konnte die für ihr mysteriöses Lächeln berühmte Schauspielerin sich 1947 mit Alfred Hitchcocks „Der Fall Paradine“ an der Seite von Gregory Peck behaupten. Auf dem Höhepunkt ihrer internationalen Karriere spielte Valli 1949 in Carol Reeds „Der dritte Mann“ mit Joseph Cotten und Orson Welles. Ihren Platz in der europäischen Filmgeschichte begründete sie im Jahre 1954 mit Luchino Viscontis „Senso“ in der Rolle einer reifen Adligen, die aus Liebe zu einem jungen Mann (Farley Granger) ihre revolutionären Absichten verrät.