WAS TUN?
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■ 12.–20. Oktober, verschiedene Orte und Zeiten

Die Futuristen-Oper

Mit der Oper im traditionellen Sinn hatte das nichts zu tun, was da 1913 in Sankt Petersburg mit „Sieg über die Sonne“ auf die Bühne gebracht wurde. Und zwar ganz programmgemäß: schließlich sollte mit diesem Werk eines Kollektivs russischer Futuristen, darunter Kasimir „Schwarzes Quadrat“ Malewitsch, ja die Tradition zertrümmert werden. Was damals zu einem mächtigen Skandal führte. Jetzt, hundert Jahre später, hat sich die Berliner Opernkompanie Novoflot an „Sieg über die Sonne“ gewagt, gleich in voller Breitseite mit verschiedenen Rekonstruktionen der erhaltenen Fragmente der Oper. Ergibt also verschiedene Inszenierungen an mehreren Orten, Radialsystem, Volksbühne und so, die man nun eine Woche lang ganz traditionell sammeln gehen kann. Info: www.novoflot.de

■ 13.–15. Oktober, HAU 1, Stresemannstraße 23

Opern, kurz gebündelt

Kurz und deswegen nicht unbedingt schmerzlos sollte es im HAU bei der Fortsetzung der Kurzopernreihe „K. O.“ sein, denn immerhin wird hier bei den Inszenierungen von Studierenden der Studiengänge Regie der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin und Bühnenbild der Universität der Künste ein Treffen mit Tod und Teufel, Gott und Wahnsinn versprochen. Musikalischer Ausgangspunkt der „Wahnlieder für Seelsinnige“ sind Kunstlieder von Johannes Brahms, Gustav Mahler und Alban Berg. Premiere Sonntag um 17 Uhr, sonst 20 Uhr, 10–25 Euro.