: Mehr Rauchfreiheit für Berlin
betr.: „Ich bin nicht überempfindlich“, Interview mit Johannes Spatz, taz vom 10. 4. 06
Herr Spatz hat das Aktionsprogramm „Berlin qualmfrei“ des Senats und der Bezirke als enttäuschend bezeichnet. Hat er dabei ganz vergessen, dass er als Mitglied der Steuerungsgruppe „Berlin qualmfrei“ von Anfang an dabei ist und für den angeblichen Umsetzungsstand mitverantwortlich ist?
Purer Aktionismus ohne jegliche konstruktive Umsetzung und tatkräftige Unterstützung hat leider noch nie genützt – uns bisher auch nicht. Schauen Sie doch mal auf unsere Internetseite www.berlin.de/qualmfrei. Gerade unsere Eventwoche „Berlin qualmfrei – ich bin dabei“ vom 12.–21. 5. 2006 ist bundesweit einmalig. Über 75 Einzelaktionen werden mit über 80 Partnern (Herr Spatz ist nicht dabei!), die die Zeichen der Zeit verstanden haben, für Jung und Alt zum Thema mehr Rauchfreiheit in Berlin angeboten. Nur die Anordnung von Verboten ohne Überzeugungsarbeit bei den Menschen bringt nichts, führt zu Verdrängungen und nicht zu weniger Rauchern (siehe Rauchverbot an Schulen).
Nichtrauchen muss der moderne Trend der Zeit werden – zum Fitsein, Schönsein und knappen Geldbeutel passt Rauchen nicht mehr. BEATE MARTONNÉ-KUNARSKI,
Projektleiterin „Berlin qualmfrei“
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