piwik no script img

Jobmaschine Hamburg

In Hamburg sind zwischen Februar 2005 und Februar 2006 mehr zusätzliche Jobs entstanden als in München: plus 0,7 Prozent gegenüber plus 0,1 Prozent. Nach den neuesten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit hat Schleswig-Holstein in dieser Zeit zumindest keine sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten verloren. In Mecklenburg-Vorpommern (minus 0,3) waren es immer noch weniger als im westdeutschen Durchschnitt (minus 0,5 Prozent), in Niedersachsen (minus 0,6) und Bremen (minus 0,7) etwas mehr.

Hamburg hat vor allem im Verkehrswesen, der Nachrichtenübermittlung, dem Baugewerbe und den Unternehmensdienstleistungen Arbeitsplätze hinzu gewonnen. Paradoxerweise verzeichnete die Stadt im April aber 1,4 Prozent mehr Arbeitslose als im April des Vorjahres. Schleswig-Holstein (minus 11,6 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (minus 6,8) dagegen registrierten weniger Arbeitslose als vor einem Jahr. Ähnliches gilt für Niedersachsen (minus 5,6) und Bremen (minus 9,1).

Die Arbeitslosenzahlen sind mit Vorsicht zu genießen, weil sich im Vorjahresvergleich die Hartz-Reform niederschlägt. Es meldeten sich viele Sozialhilfeempfänger arbeitslos, die dem Arbeitsmarkt gar nicht zur Verfügung standen. Von einigen Arbeitsagenturen wurde das schneller festgestellt, von anderen langsamer. Das verzerrt die Statistik. knö

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen