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Dahab: Beduinen als Täter vermutet

KAIRO afp ■ Die tödlichen Anschläge im ägyptischen Badeort Dahab gehen nach Einschätzung von Sicherheitskräften auf Beduinen zurück. Es gebe Hinweise darauf, dass Beduinen die Anschläge in Dahab und al-Gura auf der Halbinsel Sinai verübt hätten, sagte der ägyptische Innenminister Habib al-Adli am Mittwochabend im staatlichen Fernsehen. „Sie stehen auch in Verbindung mit früheren Ereignissen in Taba und in Scharm al-Scheich.“ Nach den Selbstmordanschlägen in Scharm al-Scheich waren drei Beduinen mittels Erbgutanalyse als Täter identifiziert worden. In Dahab starben am Montag mindestens 18 Menschen. Ägyptische Sicherheitskräfte nahmen indessen den Büroleiter des Fernsehsenders al-Dschasira in Kairo fest, wie der in Katar ansässige Sender berichtete. Hussein Abdel Ghani habe aus Dahab berichtet und sei am Mittwochabend festgenommen worden. Ihm werde vorgeworfen, falsche Informationen verbreitet zu haben, „die dem Ansehen des Landes schaden könnten“.

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