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Leo Kirch, 79, ehemaliger Medienunternehmer und Rächer seiner selbst, sucht in seiner Dauerfehde mit der Deutschen Bank jetzt Verbündete unter deren Aktionären. In ganzseitigen Anzeigen rief Kirchs Adlatus und ehemaliger Konzern-Vize Dieter Hahn gestern Deutsche-Bank-Aktionäre dazu auf, ihn bei einer angestrebten Klage zu unterstützen. Auf diesem Weg will Hahn durchsetzen, dass auch die Deutsche Bank ihren zurückgetretenen Aufsichtsratschef Rolf Breuer in Regress nimmt. Der Bundesgerichtshof hatte festgestellt, dass Kirch grundsätzlich Schadenersatz zusteht wegen Äußerungen Breuers über die Kreditwürdigkeit der Kirch-Gruppe vom Februar 2003. Breuer hatte damals dem Wirtschaftssender Bloomberg TV auf die Frage, ob Kirch noch weitere Kredite erwarten könnte, geantwortet: „Das halte ich für relativ fraglich. Was man darüber lesen und hören kann, ist ja, dass der Finanzsektor nicht bereit ist, auf unveränderter Basis noch weitere Fremd- oder gar Eigenmittel zur Verfügung zu stellen.“ Breuer, gegen den Kirch auch persönlich klagt, war Anfang April wegen Kirchs Forderungen bereits als Aufsichtsratschef der Bank zurückgetreten. (dpa, taz)