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Dagmar Reim (58), Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), lässt sparen. Grundlage der Überlegungen sei eine Prognose, wonach die ARD bis zum Jahr 2020 mit 15 Prozent weniger Gebühreneinnahmen jährlich auskommen müsse, sagte Unternehmenssprecher Ralph Kotsch. Eine Arbeitsgruppe habe drei Szenarien entwickelt, wie mit den sinkenden Einnahmen umzugehen wäre. In der drastischsten Variante werde an die Halbierung der Radioprogramme gedacht. Dann blieben von jetzt noch sechs Hörfunkprogrammen drei „milieuorientierte“ übrig, sagte Kotsch. Ein Beispiel für ein „milieuorientiertes“ Programm sei Antenne Brandenburg. Auch das RBB-Fernsehen müsse möglicherweise Einsparungen hinnehmen, sagte Kotsch. So würden im schlimmsten Fall die Nachrichtensendungen „Abendschau“ und „Brandenburg aktuell“ zu einer Sendung um 19.30 Uhr zusammengelegt. Die harmloseste Variante sehe unter anderem ein Herunterfahren der Eigenproduktionen nach 20.15 Uhr um die Hälfte vor, sagte Kotsch. Konkrete Programme wollte er nicht nennen. (ddp)