Schnelles Kartenspiel

„Ich hatte das Gefühl, dass man es mit Hoffenheim besonders gut meinen musste.“ Das sagte Dirk Dufner, der Sportdirektor von Hannover 96, nach der 1:4-Niederlage seines Teams gegen die TSG 1798 Hoffenheim und brachte damit unmissverständlich seine Kritik an Schiedsrichter Tobias Stieler zum Ausdruck. Der habe gar nicht anders können, als die Hoffenheimer zu übervorteilen, nachdem diese in der Woche zuvor durch die Entscheidung eines Schiedsrichters, ein Tor zu werten, das gar keines war, benachteiligt worden waren. Welch Unsinn! Wundern darf sich Dufner indes schon über den gestrengen Herrn Stieler, der den Hannoveraner Mame Diouf nach ein wenig Meckerei zu Beginn des Spiels, für die er ihm Gelb zeigte, und einer vermeintlichen Schwalbe schon nach zwölf Minuten mit Gelb-Rot vom Platz gestellt hatte. Früher musste noch kein Spieler in der Liga mit der Ampelkarte von Platz, seit sie 1991 eingeführt worden ist. Auch die Rote Karte, die Hannovers Marcelo in der 64. Minute sah, empfanden die Verantwortlichen der 96er als „ungerecht“ (Trainer Mirko Slomka). Marcelo hatte nach einem nicht gepfiffenen Foul an ihm, den Schiedsrichter beleidigt.