MEINUNGSMACHE

Hartz-IV-Empfänger leiden besonders häufig unter psychischen Erkrankungen. Bei mehr als einem Drittel wurde innerhalb eines Jahres mindestens eine psychische Beeinträchtigung festgestellt. Wenn wir diese Meldung vom Donnerstag nun mit einem natürlich in unserer kleinen Zeitung, und zwar im international oft zu wenig beachteten „Nord“-Teil erschienenen Bericht gegenschneiden – dass nämlich bei der Bundestagswahl 2013 im Bremer Ortsteil Tenever, wo mehr als jeder Dritte von Transferleistungen lebt, nur jeder Zweite wählen geht, während im ebenfalls bremischen Borgfeld, wo es fast keine Hartz-IV-Empfänger gibt, die Wahlbeteiligung bei 86,2 Prozent lag –, ja, dann reicht das doch als Kommentar.