SHELL-HAUS DROHT NACH GASAG-AUSZUG LEERSTAND
: Baudenkmal sucht Nachmieter

Das Shell-Haus nahe der Neuen Nationalgalerie gehört zu den spektakulären Bauten Berlins. Ab Herbst droht dem Bau mit der markanten Wellenfassade jedoch Leerstand, denn die Gasag Berliner Gaswerke AG zieht aus.

„Nach jetziger Planung erfolgt der Umzug Mitte September“, sagt Gasag-Sprecher Klaus Haschker. Eingezogen war die Gasag im Jahr 2000. Dass die Gasag umziehe, liege an den gesetzlichen Rahmenbedingungen, sagt Haschker. „Nach den Vorschriften der Bundesnetzagentur muss neben einer rechtlichen auch eine räumliche Trennung von der auch noch im Haus ansässigen Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg erfolgen.“

Neues Domizil für die Firma wird ein neuer Bürokomplex am S-Bahnhof Hackescher Markt. Um einen Nachmieter kümmert sich der jetzige Eigentümer des Hauses, die Credit Suisse. Damit beschäftigt sich Annette Just vom Immobilienmanagement Procenter. Im Auftrag der Credit führt sie nach eigenen Angaben bereits Besichtigungen durch. „Ich gehe davon aus, dass wir Nachmieter finden“, sagt sie. Zwar seien die Flächen auch teilbar, am liebsten aber wäre ihr und dem Eigentümer ein Mieter für das ganze Haus. (ddp)