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Archiv-Artikel

Kino, „Psycho“, AOK

Nun ist er also 150, der alte Herr F. Eine Menge kluger Grübeleien sind schon angestellt worden über die Aktualität seiner Lehre. Da wirkte unsere kleine Filmlese über Psychoanalytiker im Kino im taz.mag der Vorwoche geradezu entlastend: Vorkenntnisse? Nicht nötig. Schließlich wurde auch „Psycho“ nicht für einen Freud-Kongress gedreht. Aber natürlich sind handfeste Untersuchungen zum Verhältnis von Film und Psychoanalyse längst Legion. Neu auf dem Markt ist Georg Schmids Untersuchung „Freud/Film“ aus dem österreichischen Sonderzahl-Verlag (367 Seiten, 25 Euro). Schmid analysiert das Kino als „Couch der Armen“: Durch Empathie und einen kathartischen Filmschluss wirke das Kino wie eine Psychokur. Leider ohne Unterstützung der Krankenkassen!