: Was macht die Bewegung?
Luftballons steigen lassen und gegen AKWs demonstrieren
„Pass bloß auf!“ heißt die neue Anti-Atom-Aktion. Am Samstag, den 16. November, und in den darauf folgenden Tagen sind alle Bundesbürger aufgerufen, Ausschau nach Luftballons zu halten und diese dann gegebenenfalls zu melden. An sechs AKW-Standorten wollen Anti-Atom-AktivistInnen Ballons steigen lassen. So soll die Ausbreitung von radioaktiven Stoffen im Fall einer Reaktorkatastrophe simuliert werden. Der Herbstwind dürfte die Ballons weit übers Land verteilen. Eine ebenso anschauliche wie drastische Aktion. Aber den Anti-Atom-Aktivisten schlägt die absurde Wende der Energiewende auf den Magen. Die Stromkonzerne haben die Abschaltung von 28 Kraftwerken beantragt, vor allem Gas- und Kohlekraftwerke. Kein einziges Atomkraftwerk ist dabei. Die sollen als billige Lieferanten für die Grundlast weiterlaufen – die zusätzliche Produktion von Atommüll inklusive bzw. exklusive, wenn es um die Kostenberechnung geht. Der Weiterbetrieb erscheint als unnötiges Risiko, und die Anti-Atom-Bewegung fordert einen schnelleren Atomausstieg.
Pass bloß auf! Samstag, 16. 11. um 5 vor 12, an sechs AKW-Standorten www.atomalarm.info