Koalition streitet über Weißbuch

BERLIN rtr ■ Mit dem neuen Weißbuch will Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung die Richtung für die deutsche Sicherheitspolitik in den kommenden Jahren vorgeben. Bereits der Entwurf hat hitzige Debatten mit dem Koalitionspartner SPD ausgelöst. Das Weißbuch soll den Vorläufer aus dem Jahr 1994 ersetzen und muss vom Kabinett gebilligt werden. Erstmals werden in dem Entwurf für das Weißbuch nationale Interessen formuliert, zu denen sichere Transportwege für den Außenhandel und eine gesicherte Rohstoffzufuhr zählen. Außerdem wird die klassische Trennung in innere und äußere Sicherheit als überholt bezeichnet.