UNTERM STRICH

Nach fast vier Jahren Restaurierungsarbeiten hat nun das weltbekannte Teatro Colón in Buenos Aires wieder seine Pforten geöffnet. Pünktlich zum 200. Jahrestag der Unabhängigkeit Argentiniens wurde die Wiedereröffnung des Opernhauses gefeiert. In die Renovierung hatte der Staat rund 80 Millionen Euro investiert. Das Teatro Colón wurde von den Architekten Francisco Tamburini, Víctor Meano und Jules Dormal erbaut.

 Der iranische Regisseur Jafar Panahi ist frei. Gegen eine Kaution von 162.000 Euro konnte er das Gefängnis in Teheran nach zwei Monaten Haft bis zu seinem Gerichtstermin zunächst verlassen. Wann er vor Gericht erscheinen muss, ist noch unklar. Auch die Anklagepunkte gegen den 49-Jährigen wurden nicht bekannt. Der Regisseur („Offside“, „Der Kreis“) war am 16. Mai in den Hungerstreik getreten. Er wollte damit eine Zusage der Behörden erreichen, dass seine Familie in Sicherheit sei, sagte er. Zuvor sei ihm gedroht worden, dass auch Familienmitglieder verhaftet würden. Im März war er wegen regimekritischer Äußerungen verhaftet worden.

 Der russische Dirigent Waleri Gergiew erhielt den diesjährigen Preis der Dresdner Musikfestspiele. Die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung geht an Künstler, die sich besonders um junge Musiker kümmern oder sich gesellschaftlich engagieren. Gergiew arbeitet als Intendant des Mariinski-Theaters St. Petersburg sowie als Hausdirigent der Metropolitan Opera in New York und Chefdirigent des London Symphony Orchestra. Schon lange kümmert er sich um musikalischen Nachwuchs. Zu seinen Entdeckungen zählt der heutige Opernstar Anna Netrebko. Das Preisgeld will er für den Moskauer Tschaikowsky-Wettbewerb verwenden.