: Der Aufgeregte und der Glückliche
Der wichtigste Protagonist beim Aufeinandertreffen von Eintracht Braunschweig und dem SC Freiburg war einmal mehr ein Trainer, Thorsten Lieberknecht und Christian Streich verfügen ja ohnehin über den größten Bekanntheitsgrad in ihren Vereinen. Diesmal sorgte Lieberknecht für Wirbel. „Ich könnte mich über so viele Dinge aufregen“, schimpfte der Braunschweiger Coach und dachte dabei gar nicht so sehr an die schwache Vorstellung seines Teams bei der 0:1-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, sondern an den Schiedsrichter Wolfgang Stark und die Mitarbeiter von der Stadionregie. Stark hatte ihn wegen seines vehementen Protests nach dem Treffer von Nelson Fernandes auf die Tribüne verwiesen. Und weil auf der Anzeigetafel die Zwischenstände der anderen Bundesligaspiele zu sehen waren, zeterte Lieberknecht: „Die Ergebnisse werden eingeblendet – und die Leute brechen tot zusammen.“ Sein ansonsten ähnlich emotionalisierter Kollege Streich war dank des Erfolgserlebnisses die Ruhe selbst. Der ebenfalls wenig überzeugende Auftritt seiner Profis schmerzte ihn nicht. „Wir waren die Glücklicheren“, bilanzierte er.