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Archiv-Artikel

Bolzen in der Mitte

Straßenkicker spielen Finalrunden am Potsdamer Platz. Blinde kicken am Olympiastadion. Neuauflage BRD – DDR

Der Potsdamer Platz wird heute und morgen zum „Bolzplatz“. 60 Mannschaften haben nach drei Jahren mit deutschlandweiten Qualifikationsrunden die Finalspiele erreicht. 660 Teams haben mehr als 1.500 Partien gespielt.

Auf dem August-Bier-Platz am Olympiastadion wird derweil heute das erste Internationale Blindenfußballturnier Deutschlands ausgetragen. Jedes Team besteht aus vier blinden Feldspielern und einem sehenden Torwart. Der Fußball ist mit Rasseln ausgestattet und kann so akustisch geortet werden. Die Spielzeit beträgt insgesamt 50 Minuten. Die Sieger des Blindenturniers werden dann am Samstag wieder am Potsdamer Platz geehrt. Dort tritt dann unter anderem auch ein Team von Bundesligist Hertha BSC mit seinem Ex-Torjäger Michael Preetz gegen die Schauspieler-Elf aus dem Kino-Film „Das Wunder von Bern“ an. Zudem gibt es eine Neuauflage des deutsch-deutschen Duells der WM 1974, das die DDR mit 1:0 gewonnen hatte.

dpa, taz