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Archiv-Artikel

Opfer werden zu Tätern gemacht

betr.: „Zum Verrat braucht es zwei“, Kommentar von Jürgen Gottschlich, taz vom 27./28. 5. 06

Wenn sich einige oder sogar viele Journalisten bereit erklären, Spitzel für den BND zu sein, dann ist es wohl mehr als glaubhaft, dass Journalisten dazu gebraucht und missbraucht werden, um manipulativ auf die Masse der Bevölkerung einzuschreiben, um zu „verkünden“, dass der Sozialstaat am Ende ist und es angeblich keine Alternative zur Globalisierung gibt.

Opfer der neoliberalen Politik werden zu Tätern gemacht. Das geschieht nicht nur durch die regierenden Parteien, sondern auch durch Journalisten. Vielleicht ändern diese Journalisten irgendwann ihre Meinung, wenn sie selbst Hartz IV beziehen, dann haben sie aber keine Möglichkeit mehr zum Schreiben.

KLAUS BÖTTCHER, WALDSHUT-TIENGEN