: hamburg kompakt
Ailton verlässt HSV
Toni Ailton muss den Hamburger SV verlassen. Wie der Fußballverein gestern mitteilte, werde er die Kaufoption auf den 32-jährigen Stürmer nicht wahrnehmen. Für 1,75 Millionen Euro hätten die Hamburger den im Januar von Besiktas Istanbul ausgeliehenen Brasilianer längerfristig an sich binden können. „Wir wünschen Toni Ailton für die Zukunft alles Gute“, sagte HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer. Mit lediglich drei Toren in 13 Spielen und mehreren vergebenen Großchancen hat Ailton nicht die Erwartungen des HSV erfüllt. „Ich sehe das sportlich. Ich hatte eine schöne Zeit in Hamburg“, sagte Ailton.
Schornstein wackelt
Nach einer Verpuffung in einer Fabrik in Schenefeld (Kreis Pinneberg) droht ein 40 Meter hoher Schornstein einzustürzen. Die Hamburger Berufsfeuerwehr sicherte den stark beschädigten Schornsteinkopf provisorisch. Abbruchspezialisten sollen das marode Bauwerk abreißen. Die Arbeiten werden voraussichtlich drei Tage dauern. Nach Angaben der Polizei ereignete sich die Verpuffung in der Nacht zum Montag beim Hochfahren der Anlage. Dabei seien das Kesselhaus und der Fabrikschornstein stark beschädigt worden.
ver.di sieht Erfolg
Nach dem Tarifkompromiss im öffentlichen Dienst hat die Gewerkschaft ver.di in Hamburg Erfolg gemeldet: Der Abschluss bringe eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit von 38,92 Stunden, sagte ver.di-Landeschef Wolfgang Rose. In Betrieben wie dem Elbtunnel, Schleusen, Bauhöfen und in Schichtarbeit werde weiter 38,5 Stunden gearbeitet. „Damit haben die Arbeitgeber ihr Ziel verfehlt, die Arbeitszeit flächendeckend auf 40 Stunden zu erhöhen“, sagte Rose.
Jil Sander schreibt rot
Das Modeunternehmen Jil Sander schreibt weiter rote Zahlen. Einmalige Kosten, die mit der Restrukturierung verbunden seien, hätten die Ergebnisse erheblich belastet, teilte die Jil Sander AG gestern in Hamburg mit. Für das Jahr 2006 erwartet das Management einen operativen Gewinn. Jil Sander war 1999 von der italienischen Prada-Gruppe übernommen und Anfang des Jahres an das Beteiligungsunternehmen Change Capital Partners in London weiterverkauft worden. dpa