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Archiv-Artikel

Visa-Vermittler vor Gericht

Seit gestern müssen sich zwei Männer aus der Tourismusbranche wegen unlauterer Machenschaften mit Touristenvisa für Ukrainer vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten. Die Angeklagten aus Berlin und der Ukraine im Alter von 39 und 44 Jahren sollen mit falschen Angaben von Mai 2000 bis Februar 2001 mehr als 600 Personen zu Reisedokumenten verholfen haben. Den Ermittlungen nach hatten die Ukrainer nicht vor, Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. In ähnlichen Fällen waren die vermeintlichen Touristen sofort nach ihrer Ankunft in Deutschland nach Südeuropa weitergereist, um dort zu arbeiten. Der Berliner Inhaber eines Reiseservice war eigenen Angaben nach auf einer Messe von dem Mitangeklagten angesprochen worden. Seiner Darstellung nach hat er lediglich Vorschläge für Touristenprogramme eingereicht. Er bestritt den Vorwurf der gewerblichen Schleusung. DPA