UNTERM STRICH

Der durch seine ungewöhnlichen Schallplattencover in den 60er Jahren bekannt gewordene australische Popart-Künstler Martin Sharp ist tot. Er starb am Sonntag im Alter von 71 Jahren in Sydney, wie der Sydney Morning Herald unter Berufung auf Sharps engen Freund Garry Shead berichtete. Der Direktor der Kunstgalerie von New South Wales, Wayne Tunnicliffe, würdigte Sharps „satirische Betrachtung des politischen und kulturellen Lebens in Australien“. Der Künstler war auch als Texter und Karikaturist bekannt und Mitgründer der satirischen Zeitschrift Oz. Sharp lebte viele Jahre in London.

 Zwei Klassenbuchseiten mit Einträgen über die Missetaten des Schülers John Lennon sind am Sonntag bei einer Internetversteigerung unter den Hammer gekommen. Die beiden schon etwas vergilbten Seiten aus dem Schuljahr 1955/56 an der Quarry Bank High School für Jungen in Liverpool erzielten beim Auktionshaus TracksAuction.com jeweils fast 8.500 Pfund (10.240 Euro). Der spätere weltberühmte Beatle wird darin unter anderem gerügt, weil er Kaugummi kaute und sich prügelte. Auch unangebrachte Diskussionen, „Faulheit“, „sehr schlechtes Benehmen“ und sogar „Sabotage“ werden dem damals 15-Jährigen angelastet. Festgehalten ist außerdem, dass John Lennon „mitten in der Prüfung idiotische Geräusche“ machte und sich „für rein gar nichts“ interessierte. Der Klassenclown brachte es sogar fertig, an einem Tag zweimal Nachsitzen zu kassieren. Lennon wurde später Mitgründer der britischen Pop-Band The Beatles. 1980 erschoss ihn ein geistig verwirrter Beatles-Fan in New York. Die Klassenbucheinträge hatte ein Schulangestellter in den 1970er Jahren entdeckt.