: Christian-Prozess: Zehn Jahre Haft?
Im Prozess um den Tod des siebenjährigen Christian hat die Staatsanwaltschaft gestern für den angeklagten Ken M. eine Jugendhaftstrafe von zehn Jahren gefordert. Die Staatsanwältin habe vor dem Landgericht darauf plädiert, den zur Tatzeit 16-Jährigen wegen Mordes aus Mordlust und Heimtücke zur Höchststrafe nach Jugendstrafrecht zu verurteilen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Michael Grunwald. Die Verteidigung habe sich lediglich für eine Verurteilung wegen Mordes aus Heimtücke ausgesprochen. Sie forderte Grunwald zufolge eine Haftstrafe deutlich unter zehn Jahren. Zu Prozessbeginn hatte der Angeklagte die Tötung gestanden. Ihm wird vorgeworfen, den Nachbarsjungen am 27. August 2005 in ein Versteck gelockt und durch Schläge sowie massive Tritte gegen Kopf und Hals getötet zu haben. DDP