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Archiv-Artikel

Mehr Tourismus im Nationalpark

Mit der geplanten Novellierung des Gesetzes zum Nationalpark Unteres Odertal kann nach Meinung von Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) ein Großteil der seit Jahren schwelenden Konflikte gelöst werden. Der Gesetzentwurf erlaube Tourismus und Erholung auch in der ansonsten streng abgeschirmten Schutzzone I. Dies war bisher nicht möglich. Erholung Suchende können nach Ministeriumsangaben künftig beispielsweise Kanu fahren; dafür seien drei Strecken vorgesehen. Reitern stünden zwei Wege zur Verfügung. Darüber hinaus werden das Baden oder auch Schlittschuhlaufen erlaubt. Die Schutzzone I soll 50,1 Prozent der 10.500 Hektar des Nationalparks umfassen, was den Regelungen des Bundesnaturschutzgesetzes entsprechen würde. Wegen einer „nicht abschätzbaren Verfahrensdauer“ soll auf ein „konkretes Zeitlimit für die Umsetzung des Wildnisgebietsanteils“ aber verzichtet werden, so Woidke. Der Landtag soll den Gesetzentwurf im September oder Oktober abschließend behandeln. DPA