: Mexiko: ¡Viva Göttingen!
Viel Flachdach hat die Göttinger Hotelanlage Freizeit In, ein pragmatischer Bau in Weiß in unmittelbarer Nähe zur Autobahn. Kaum vorstellbar, dass da die Zimmerfenster häufig geöffnet sind. Gut vorstellen kann man sich dagegen, wie ein mexikanisches Fernsehteam darüber nachdenkt, vom benachbarten Grundstück aus die Spieler der mexikanischen Nationalmannschaft abzufilmen. Ohne Genehmigung natürlich, dafür mit dem Charme illegaler Flachdach-Action, wie sie Hollywood-Regisseure gerne in mexikanischen Drogenkrimis inszenieren. So aber kam nur die deutsche Polizei, führte langwierige Diskussionen und verscheuchte die TV-Mitarbeiter, die übrigens schon länger Hausverbot im Freizeit In hatten. Aber das war nur ein Ärgernis am Rande: Ansonsten lieben die mexikanischen Kicker Göttingen und Göttingen liebt die Mexikaner. Eine Liebe, die nach der Prognose von Trainer Ricardo La Volpe mindestens bis zum Halbfinale halten wird. kli
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen