: Dritte Kasse in Finanznot
GESUNDHEIT Auch der Gemeinsamen Betriebskrankenkasse Köln droht die Insolvenz
FRANKFURT/MAIN apn | Die Einführung des Gesundheitsfonds zeigt ihre Auswirkungen: Der dritten Krankenkasse droht die Zahlungsunfähigkeit. Nach der City BKK und der BKK Heilberufe meldet nun die Gemeinsame Betriebskrankenkasse Köln (GBK) Insolvenzgefahr. Insbesondere die City BKK scheint kaum noch zu retten zu sein. Die GBK, eine relativ kleine Kasse mit 33.000 Versicherten, habe Ende letzter Woche eine entsprechende Meldung gemacht, sagte eine BKK-Sprecherin. Bei einer drohenden Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung müssten Kassen dies beim Bundesversicherungsamt anzeigen.
Insolvenz einer Krankenkasse – das gab es vor der Einführung des Gesundheitsfonds nicht, denn bislang konnten die Kassen den Beitragssatz erhöhen. Doch seit 2009 bestimmt die Bundesregierung den Beitragssatz, der derzeit bei 14,9 Prozent liegt. Wer mit dem Geld aus dem Gesundheitsfonds nicht auskommt, darf Zusatzbeiträge nehmen, die jedoch höchstens ein Prozent des Einkommens betragen dürfen. Reicht das nicht, können Kassen auch insolvent werden.
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