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Archiv-Artikel

gehütetes geheimnis gelüftet: schmetterlingskreuzung gelungen

+++ Sperrfrist bis 19 Uhr +++ frei für Donnerstagsausgaben +++ Ungewöhnliche Kreuzung von Schmetterlingen im Labor gelungen +++ Das vermeldete die Nachrichtenagentur AFP gestern Vormittag. Und was bei flüchtigem Hinsehen so aussieht wie eine scheinbar ungeheuer wichtige, dabei aber völlig langweilige Nachricht aus der Weltpolitik ohne jeden Belang, entpuppt sich als mittlere Sensation: Forscher kreuzten im Laborversuch einen tropischen Schmetterling von der Art Heliconius cyndo mit schwarzen, weiß-gelb gepunkteten Flügeln mit einem Heliconius melpomene, dessen Flügel rot gezeichnet sind. Dabei entstand eine dritte, im Grunde neue Heliconius-Art. Die Wissenschaftler vom panamaischen Tropenforschungsinstitut ordneten die neue Schmetterlingsart dem schon bekannten Heliconius heurippa zu, der in Venezuela und Kolumbien sowie in Panama vorkommt und ein naher Verwandter der beiden gekreuzten Schmetterlinge ist. Das ist ungefähr so, als würde es gelingen, Fußballfans aus Ecuador mit denen aus Costa Rica zu kreuzen.