: in aller kürze
Kürzung gestrichen
Zurücknehmen muss Wirtschaftssenator Jörg Kastendiek geplante Einsparungen bei der Verbraucherschutzzentrale. Das hat die Bürgerschaft gestern beschlossen. Kastendieks Ankündigung, 40.000 Euro aus dem Etat der Einrichtung zu streichen, hatte eine massive Protestwelle ausgelöst: Die Rücknahme der Sparpläne forderten 15.000 BremerInnen in Briefen an die Behörde. Erleichtert zeigte sich Verbraucherzentralen-Chefin Irmgard Czarnecki: „Damit kann die Beratungsstelle in Bremerhaven ihre Arbeit fortsetzen.“ Die Kürzung hätte das Aus der Filiale bedeutet.
Senator sucht Gespräch
Auf die Umweltverbände zugehen will Ronald-Mike Neumeyer (CDU). Der Umweltsenator war in die Kritik geraten, weil er, entgegen dem Votum der Fachdeputation, einer massiven Mittelkürzung bei Ökologie-Projekten zugestimmt hatte (taz berichtete): Der Fehlbetrag für die Verbände hätte sich auf rund eine Million Euro belaufen. Nach heftiger Kritik durch Umwelt-Deputierte und Öko-Verbände räumte Neumeyer gestern ein, dass es „zu einer schwierigen finanziellen Situation für die Verbände“ komme. Nun solle ein runder Tisch nach Möglichkeiten suchen, „die Problemlage zu entschärfen“. An Einsparungen führe indes „kein Weg vorbei“.
Hochschule hat Partner
Einen Partnerschaftsvertrag mit der Tokioter Meijii-Universität hat gestern der Bremer Hochschul-Rektor Elmar Schreiber unterzeichnet. Bereits im kommenden Wintersemester würden zwei Studierende des Studiengangs „Angewandte Wirtschaftssprachen und Internationale Unternehmensführung (AWS)“ im Rahmen der neuen Kooperation an die Meiji-Universität gehen, kündigte ein Sprecher der Hochschule an. Ein einjähriger Auslandsaufenthalt ist fester Bestandteil des Studiengangs AWS. 2007 sollen dann Studierende aus Tokio nach Bremen kommen. Die private Meiji-Uni wurde 1881 gegründet und 1902 staatlich anerkannt. Zu ihren Absolventen zählen der ehemalige chinesische Premier Zhou Enlai, der japanische Terrorist Fusako Shigenobu und zahlreiche Filmregisseure.