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Archiv-Artikel

Ärzte gegen Folterverhöre

Der US-Ärzteverband American Medical Association (AMA) hat seine Richtlinien präzisiert, die es Ärzten verbieten, sich an Folter und gewaltsamen Verhören zu beteiligen. Anlass dafür waren unbestätigte Vorwürfe, dass Ärzte und Psychiater an Verhören im Gefängnis auf dem Militärstützpunkt Guantánamo und im Irak beteiligt gewesen sein sollen. Die Ärzte stimmten auf der AMA-Jahresversammlung einem Bericht zu, der die Pflichten des Arztes als Heiler hervorhebt und unterstreicht, dass er sich nicht an Verhören Gefangener beteiligen soll. Gleichermaßen dürften sich Ärzte aus ethischen Gründen nicht an Hinrichtungen beteiligen, und sie dürften Häftlinge nicht mit dem Ziel behandeln, sie für Hinrichtungen fit zu machen, verlangt der Verband. RTR