VORBILD KALIFORNIEN: STADT GESCHLOSSEN

Wer ist es nicht leid? Das ewige Gejammere von Bürgermeistern und Stadtoberen, dass die Städte und Gemeinden kein Geld mehr für das Notwendigste haben und eigentlich längst pleite sind. Wie schön wäre es, wenn das Elend mit einem Schlag beendet wäre. Nichts leichter als das! Man muss sich nur die kalifornische Gemeinde Maywood zum Vorbild nehmen. „Kalifornische Kleinstadt stellt ihren Betrieb ein“, meldete die Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch. Demnach plant Maywood, nahezu alle Angestellten zu entlassen und die öffentlichen Dienste von Nachbargemeinden erledigen zu lassen. Grund sei unter anderem das große Haushaltsdefizit der Gemeinde von umgerechnet rund 370.000 Euro, wie es heißt. Die 30.000-Einwohner-Stadt will nun die Polizeibehörde des Bezirks Los Angeles bitten, in Maywood für Recht und Ordnung sorgen. Die Nachbarstadt Bell soll sich um die übrigen öffentlichen Dienste wie Finanzen, Verwaltung und Freizeitangebote kümmern. Endlich packt mal jemand die Wurzel am Übel. Eine andere Möglichkeit wäre allerdings, FDP zu wählen. Dann kommt alles ganz automatisch.