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Archiv-Artikel

Deutsche übernimmt Berliner Bank

Der Branchenführer gibt eine Jobgarantie. Dresdner und HBV streichen weiter Stellen

BERLIN dpa/taz ■ Es tut sich was in der deutschen Bankenlandschaft. Die Deutsche Bank investiert erstmals seit 15 Jahren wieder in das Geschäft mit Privatkunden und hat die Berliner Bank erworben. 680,5 Millionen Euro zahlt die Deutsche Bank für die Berliner, die derzeit rund 307.000 Privat- und 13.000 Geschäftskunden hat und seit 2005 auch wieder in der Gewinnzone ist. Alle 60 Filialen und 1.200 Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben, ebenso die Marke. Die Frankfurter setzten sich gegen zuletzt noch sechs Konkurrenten durch. Dazu gehörte unter anderem die US-amerikanische Citibank. Die Deutsche Bank wollte jedoch verhindern, dass ein ausländisches Unternehmen in der deutschen Hauptstadt mehr Filialen besitzt als sie selbst.

Die Allianz hingegen will heute weitere Einschnitte bei der Dresdner Bank verkünden. Unbestätigte Gerüchte gehen von bis zu 2.000 gefährdeten Stellen aus. Seit der Übernahme durch die Allianz 2001 sind bei der Dresdner Bank mehr als 17.000 Jobs gestrichen worden. Momentan sind noch etwa 28.400 Menschen dort beschäftigt.

Auch bei der HypoVereinsbank kracht es nach der Übernahme durch die italienische Großbank UniCredit: Teile der IT-Tochter HVB Information Services stehen zum Verkauf. Damit würde sich die Bank von rund 600 Arbeitsplätzen trennen. Mit weiterer Bewegung in der Branche ist zu rechnen: So sucht die Norisbank mit ihren knapp 100 Filialen einen Käufer.

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