: Brücken-Kompromiss in Sicht
Im Streit zwischen Stadt und Hafenwirtschaft um die Zukunft der Hamburger Hafenbrücken zeichnet sich ein Kompromiss ab. Der Senat will die maroden Brücken am Veddeler Hafenkreuz nun doch erhalten – unter der Voraussetzung, dass sich die Wirtschaft an den Kosten beteiligt. „Wir wollen den Knoten jetzt durchschlagen“, kündigten Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) und Bausenator Michael Freytag (CDU) im Hamburger Abendblatt an. Die Mehrkosten von sechs Millionen Euro sollen sich danach Senat und Wirtschaft teilen. Die Auseinandersetzung dreht sich um vier teils fast 100 Jahre alte Brücken auf der Veddel. Sie werden vor allem für die Hafenbahn benötigt und müssen dringend saniert werden. Aus Kostengründen sah der bisherige Plan des Senats vor, die Brücken komplett durch Dämme zu ersetzen. Dagegen hatten die Hafenwirtschaft, Handels- und Architektenkammer sowie die Barkassenunternehmen protestiert. Ursprünglich sollte die Sanierung der Brücken nach Berechnung der Hafenverwaltung rund 17 Millionen Euro kosten, die Dämme dagegen nur 5,2 Millionen Euro. Nach Berechnung der Norddeutschen Affinerie läge der Aufwand für den Erhalt der Niedernfelder Brücken lediglich bei rund 11 Millionen Euro. DPA/FOTO: DPA