: Hochschule für bildende Künste rechnet ab
STUDIENGEBÜHREN Kunststudenten kritisieren Pfändung wegen nicht gezahlter Semesterbeiträge
Der Asta der Hamburger Hochschule für bildende Künste (HfbK) kritisiert die aktuellen Pfändungen bei über 50 Kunststudenten. Bereits zum vergangenen Freitag sollen demnach die zuständigen Landeskassen bei einigen Studierenden die Sperrung der Bankkonten veranlasst haben, teilte Asta-Sprecher Till Wolfer am Dienstag mit. Außerdem sollen Vollstreckungsbeamte seit zwei Wochen wiederholt Studierende in ihren Wohnungen aufgesucht haben, um ausstehende Studiengebühren einzutreiben, sagte Wolfer.
Hintergrund der Pfändungen ist der Boykott einiger Studenten gegen das Gebührenmodell der schwarz-grünen Regierung. So hatten Ende 2008 etwa 130 der 573 gebührenpflichtigen Studenten die zum Wintersemester fälligen 375 Euro nicht bezahlt und Widerspruch eingelegt.
Anstatt sie zu exmatrikulieren, drohte ihnen das Präsidium der Hochschule daraufhin mit dem Gerichtsvollzieher. Dies wurde möglich, weil die HfbK die Forderung an die Finanzbehörde übergab. Den Studierenden drohte seither eine Pfändung oder im schlimmsten Fall der Eintrag ins Schuldnerverzeichnis. Die betroffenen Studenten haben indes angekündigt, den Widerstand gegen die Studiengebühren fortzusetzen. UG