SHORTCUTS

■ Schiff nach Indialand Schweden 1947, R: Ingmar Bergman Bei seinem vierten Spielfilm sucht Bergman noch nach seinem eigenen Stil. Das Eifersuchtsdrama ist eine Art Stilübung, die noch Vorbilder wie den poetischen Realismus aus Frankreich oder den deutschen Expressionismus verarbeitet. Es handelt von einem Kapitän, der kurz vor seiner Erblindung eine Varieté-Tänzerin auf sein Schiff nimmt, in die sich sein buckliger Sohn verliebt. Fr, 19.15 Uhr, Sa, 17 Uhr, Mo, 21.15 Uhr, Metropolis, Hamburg ■ Das Himmler Projekt Deutschland 2000, R: Romuald Karmakar, D: Manfred Zapatka Am 4. Oktober 1943 hält Heinrich Himmler in Posen eine Rede vor 92 Generälen der SS. Fast nebenbei spricht er über den „Anstand“, mit dem die SS die Judenvernichtung betrieben habe. Für seine dreistündigen Film hat sich Regisseur Karmakar allein auf die Fakten eingelassen. Darsteller Zapatka versucht nie, Himmler zu imitieren, wenn er den Text ohne Pathos und Dramatik vorträgt. Di, 19 Uhr, B-Movie, Hamburg ■ B. B. King: The Life of Riley Großbritannien 2012, R: Jon Brewer Zwei Jahre lang hat der Regisseur den Bluesmusiker. B. B. King begleitet und berühmte Fans wie Erich Claton, Bono, Ringo Star, Carlos Santana, Mick Jagger und Barack Obama befragt. Do–Sa + Mo, 22.15 Uhr, So, Di + Mi, 15.30 Uhr, 3001, Hamburg ■ Der Mieter Frankreich 1976, R: Roman Polanski Polanski spielt selbst die Hauptrolle: Als polnischer Büroangestellter mietet er eine Wohnung in einem ruhigen Gebäude, dessen ältere Bewohner ihm scheinbar von Anfang Böses wollen. In gewisser Weise ist der psychologische Horrorfilm eine Neuauflage von Polanskis „Ekel“: In beiden Filmen kollidieren die Weltsicht eines Individuums und die Realität mit solch einer Wucht, dass man sich auf beides keinen Reim mehr machen kann – und in beiden Filmen führt dieser Konflikt zu Gewalt. Do, 18.30 Uhr, Cine K in den Kulturetagen, Oldenburg ■ Matterhorn – Wo die Liebe hinfällt Niederlande 2013, R: Diederick Ebbing, D: Ton Kas, René van’t Hof Die absurde Komödie aus den Niederlanden gewann den Publikumspreis beim letztjährigen Filmfestival Rotterdam. Der 54-jährige Fred lebt in einem Dorf mit vielen frömmelnden Mitbürgern. Er ist dort angesehen, weil er sich an die Regeln hält, ordentlich angezogen ist und zum Gottesdienst geht. Doch dann nimmt er den Landstreicher Theo bei sich auf – und schon bald zerreißen sich alle das Maul über dieses ungewöhnliche, höchst verdächtige Paar. OmU: Do, Sa, So + Do, 18 Uhr, Fr + Mo, 20.30 Uhr, City 46, Bremen