Rosenholz-Daten: Vorlage erst 2007

BERLIN epd ■ Die Stasi-Beauftragte Marianne Birthler hat für 2007 den Abschlussbericht über die „Rosenholz“-Dateien angekündigt. Es sei allerdings nicht damit zu rechnen, dass „zahlreiche weitere, womöglich prominente Politiker bekannt werden“, die heimlich für die Stasi arbeiteten, bekräftigte Birthler in der FAZ. Unter „Rosenholz“-Dateien werden Karteien der Hauptverwaltung Aufklärung der Stasi verstanden, die als Mikrofilme 1988 an die CIA und 2003 in Form von Bilddateien auf 381 CD-ROMs zurück nach Deutschland gelangten. Von der Auswertung erhoffen sich Forscher Antworten auf die Frage, wer in der Bundesrepublik bis 1990 für die Stasi arbeitete. Birthler war vorgeworfen worden, aus politischen Gründen bereits vorliegende Ergebnisse zurückzuhalten. Dabei geht es auch um 43 Abgeordnete des 6. Bundestages von 1969 bis 1972. Nur drei von ihnen, William Borm (FDP), Gerhard Flämig (SPD) und Julius Steiner (CDU), hätten „wissentlich und willentlich“ mit der Stasi konspiriert.