: Suizid in der Abschiebehaft
In der JVA Langenhagen hat sich ein 58-jähriger Abschiebehäftling das Leben genommen. Der Armenier hatte sich nur fünf Tage nach seiner Inhaftierung mit dem Kabel eines Wasserkochers an einem Kreuz des Fenstergitters erhängt. Angesichts des Suizids fordern die Landtagsgrünen eine Reform der niedersächsischen Abschiebepraxis. „Dieser tragische Fall macht uns deutlich, dass die Landesregierung endlich handeln muss“, sagte Filiz Polat, migrationspolitische Sprecherin der Grünen am Montag. Wachbeamte hatten den Mann bereits Freitag leblos in seiner Zelle aufgefunden. (dpa)