Atomwaffen abschaffen

betr.: „Ein Relikt des Kalten Krieges“von Hans-Peter Bartels (MdB der SPD), taz-Debatte vom 26. 6. 2006

Endlich kommt eine Debatte über die Relikte des Kalten Krieges, die letzten Nuklearwaffen in Deutschland und weiteren Ländern Westeuropas, auf. Seit über zehn Jahren weisen viele Friedensorganisationen immer wieder mit teilweise spektakulären Aktionen wie in Büchel auf diese Tatsachen hin.

Offensichtlich fruchten diese vielen Initiativen. Und das zehn Jahre nach Veröffentlichung des Rechtsgutachtens des Internationalen Gerichtshofes zur Völkerrechtswidrigkeit von Atomwaffen. An einem Abzug und einer Verschrottung der ca. 150 letzten Atomwaffen in Deutschland in den nächsten zwei Jahren führt kein Weg vorbei. Dessen sind sich alle Parteien bis auf die CDU bewusst. In den kommenden Monaten verstärken die im Trägerkreis „Atomwaffen abschaffen“ zusammengeschlossenen Organisationen ihre Bemühungen unter anderem mit dem Pacemakers-Radmarathon über 346 km von Büchel nach Ludwigsburg am 5. August (www.pace-makers.de; www.atomwaffenfrei.de) ROLAND BLACH, Stuttgart