: Studieren wird teuer in Hamburg
HAMBURG ap ■ Als weiteres CDU-regiertes Bundesland führt Hamburg ab 2007 Studiengebühren ein. Am Mittwoch beschloss die Bürgerschaft ein entsprechendes Gesetz, teilte eine Sprecherin gestern mit. Die Sitzung sei wegen Studentenprotesten im Plenum mehrfach unterbrochen worden. Dem Gesetz zufolge müssen Studenten in der Hansestadt ab nächstem Sommersemester 500 Euro pro Halbjahr zahlen. Unterdessen haben Studentenvertreter weitere Proteste und einen Boykott der Gebühren angekündigt. „Wir werden versuchen, möglichst viele durch Ausnahmeregelungen von der Zahlung zu befreien und die Studiengebühren zu torpedieren“, sagte Henning Obens, Sprecher des „Bündnisses für gebührenfreie Bildung“. 30 Prozent der Hamburger Studenten seien demnach gewillt, die Gebühren bewusst nicht zu entrichten. Zudem kündigte das Bündnis erste Klagen gegen den Beschluss an. Am Mittwoch hatten tausende Hamburger Studenten gegen die Gebühren protestiert.