: Einblick (345)
Tjorg Douglas Beer, Künstler/Betreiber „Galerie im Regierungsviertel“, Veranstalter „Berlin Kreuzberg Biennale“
Name Tjorg Douglas Beer Geboren 13. September 1973 in Lübeck Mit welchen KünstlerInnen arbeiten Sie zusammen? Deren Interesse und Engagement für das Leben und die Welt ich teile und bewundere. (Ganze Liste: berlin-kreuzberg-biennale.org) Aktuelle Einzelausstellung T. D. Beer: „Diamonds & Bones“, Galerie der Stadt Backnang Nächste Gruppenausstellung „Love, Peace, Cash“, Galerie im Regierungsviertel , ab 16. 7. 10 (galerieimregierungsviertel.org) Preise der Werke 1.000,00–100.000,00 Euro
taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum? T. D. Beer: Leider passiert es sehr selten, dass ich mich emotional in der Art involviert sehe, aber wenn ich es mir recht überlege, wahrscheinlich die „Berlin Kreuzberg Biennale — Ayran & Yoga“. Die mit vielen kleinen sensiblen Eingriffen und Interventionen in der Stadtlandschaft einen unglaublich ungeschliffenen, leichten und berührenden Weg beschreitet, um den Stadtteil Kreuzberg, die Situation dort, die Künstler und die Menschen für den Besucher als Gesamterfahrung erlebbar zu machen. Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen? Ich freu’ mich auf „The Green Valley Desaster“, eine Art Theaterstück aus Beiträgen von 25 KünstlerInnen, das erstmals in London in der TATE Modern gezeigt wurde und mit Tobias Bernstrup als singendes Fritz-Lang-Wesen zu einem elektronisch-musikalischen Trip zum Mars wird. Aufführungen finden Anfang Oktober in Berlin statt, die Plätze sind sehr limitiert, deshalb sollte man sich bald schon anmelden. (Weitere Informationen demnächst unter the-new-world.tv) Welche Zeitschrift/welches Magazin und Buch begleitet Sie/dich durch den Alltag? Im Moment lese ich wieder die Methamorphosen des Ovid rauf und runter, freue mich über das nächste Vorn-Magazin und kaufe mir morgen das Buch „Von der Finanzkrise zur solidarischen Gesellschaft“ in der Argument Buchhandlung in Kreuzberg. Nebenbei Daniel Spoerris Topografie des Zufalls und diverse Magazine in Bahnen und Flugzeugen. Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir am meisten Freude? Würd ich zwar gern, kann ich hier aber leider nicht sagen.