VERSCHLANKUNGSKUR FÜR BRANDENBURGS POLIZEI: Innenminister gibt Richtung vor
Umfang und Organisation der brandenburgischen Polizei werden sich in den nächsten Jahren stark verändern. Das ist das Ergebnis eines Berichts, den die von Innenminister Rainer Speer (SPD) eingesetzte Expertenkommission am Mittwoch vorlegte. Demnach soll die Zahl der Stellen um 1.900 von derzeit rund 8.900 auf etwa 7.000 im Jahr 2020 sinken.
Zudem ist die Zusammenlegung der beiden Polizeipräsidien in Potsdam und Frankfurt (Oder), des Landeskriminalamtes und der Landeseinsatzeinheit (LESE) zu einem Präsidium geplant. Die bisherigen insgesamt 15 Schutzbereiche würden künftig zu 4 Polizeidirektionen zusammengefasst, die Zahl der derzeit 50 Wachen auf „15 + x“ reduziert.
Von den Gewerkschaften kam scharfe Kritik an der geplanten Strukturreform. Der Bürger werde die Einschnitte deutlich spüren, sagte der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Andreas Schuster. So würden sich die Wege verlängern und weniger Beamte in der Fläche anzutreffen sein. Der Landeschef des Bundes der Kriminalbeamten (BDK), Wolfgang Bauch, sprach von einer „Quadratur des Kreises“ zulasten der Sicherheit. (dpa)
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