: Scham für die Kirche
betr.: „Kramladen Kirche“, taz nrw vom 21.6.2006Nicht Kramladen sondern „Kirchenkonzern“ mit virtuellen Träumen und Wandlung zur gGmbH (“gemeinnützige GmbH“)! Es ist logisch nicht erklärbar, wie die evangelische Landeskirche den Ev. Kirchenleitungen und diese den Gemeindemitgliedern das „Sparen verordnen“. Das führt dazu, dass sich die Gemeinden (vertreten durch die Presbyter) ohne große Kritik selbst wegrationalisieren! (Die Arbeitgeberverbände scheinen vor Neid zu erblassen!) Die „Armut“ einiger Gemeinden resultiert daraus, dass die Landeskirche einen allgemeinen Verteilungsschlüssel der Finanzierung vornimmt und im Verhältnis der Anzahl der Gemeindeglieder einen Teil der Kirchensteuer verteilt. Sozial schwache und kleine Gemeinden sind dadurch stark benachteiligt. Dabei werden der riesige Verwaltungsapparat der Landeskirche und deren Zusammenschluss in der EKD, eigenes Kirchliches Arbeitsrecht ( für Angestellte ) und alle „Virtuellen Träume“ finanziert. Dass dann für die Grundlagen der Ev. Kirche, die Gemeinden und deren Kindergärten nicht genug übrig bleibt, scheint ohne „Kirchlichen/Gemeindlichen“ Widerspruch hingenommen zu werden! Eigentlich müsste auch die Landeskirche erkennen, dass sie sich ihrer Grundlagen des einmal „vorhandenen Vertrauens« beraubt, oder ist die gGmbH (“gemeinnützige GmbH“) das Ziel ? Ich bin Mitglied dieser Ev. Kirche und schäme mich dafür, wie sie mit ihren Angestellten (Kindergarten usw.) umgeht!FRANZ-JOSEF HINRICHS, Gladbeck
Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von LeserInnenbriefen vor. Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der taz wieder.