NEU UND BESONDERS TIEF: DAS WINTERLOCH

Das meteorologische Büro der Wahrheit-Redaktion hat, aufgrund der für die Jahreszeit zu warmen Temperaturen und einer nachrichtlichen Flaute im virtuellen wie im raschelnden Blätterwald, folgende Beobachtung gemacht: Analog zum gern genommenen Sommerloch, in das Journalisten im Juli und August alles werfen, was entferntest nach fit to print riecht, ist ein ganz schön großes Winterloch entstanden. Gestern landete darin der Trauerschwan Lohengrin aus Bad Lippspringe, der von seiner Fütterin vermisst wird. Das 30 Jahre alte schwarze Tier, komponierte die Wagner-Agentur dpa, krächze nicht mehr an der Lippequelle und sei unbekannt verflogen. Ebenso reif fürs Winterloch bei dpa ist eine Bande von Kleiderklauern aus dem Aachener Raum. Unter dem Hammertitel „Blitzeinbruch – für Winterjacken“ trug sich hier jüngst Folgendes zu: „Mehrere Glastüren eines Modehauses wurden zerschlagen und in aller Eile hochwertige Winterjacken zusammengerafft.“ Am Ende fehlten dort 40 Stücker Winterjacken. Voll versenkt im Winterloch und für die Katz, weil es erst Ende 2014 wieder Winter wird.