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Archiv-Artikel

Das Bierbeben

Seit 2002 gibt es die Hamburg-Berliner Band Das Bierbeben. Schon ihre erste Maxi, „Wir sind“, fiel auf, weil sie Techno mit deutschen Texten verkoppelte, die an den politischen Anspruch des Deutschpunk der Achtzigerjahre erinnerte. Es folgten das Album „No Future No Past“ (2004) und die soeben erschienene Platte „Alles fällt“ (Shitkatapult/Alive). Das Bierbeben ist eine Art Allstar-Band rund um den Tocotronic-Bassisten Jan Müller (2. v. l.) und den äußerst umtriebigen Hamburger Produzenten Thies Mynther (Superpunk, Stella, Phantom/Ghost). Um nicht als überkandideltes Nebenprojekt gelangweilter Indiepopstars wahrgenommen zu werden, legten sich die beteiligten Musiker anfangs zum Bandnamen passende Pseudonyme wie Alfred Bierlek, Wolf Dosenbiermann und Brian Vino zu. Entschuldbar, wenn man weiß, dass das Bierbeben, wie Jan Müller sagt, aus „einer Schnapslaune heraus“ entstand. Inzwischen versteht sich Das Bierbeben als echte Liveband, die versucht, Techno, Punk und poplinken Glamour in den Clubkontext zu stellen. Das Bierbeben live: morgen, 22 Uhr, bei der Shitparade im Maria am Ostbahnhof (u. a. mit Abe Duque, Rocket Freudenthal, T.Raumschmiere, Peter Grummich, Apparat & Ellen Allien). Foto: Shitkatapult